Ihre professionelle Oberfläche
Alle IRSA Platinum Versiegelungen sowie alle IRSA Öle können auf Bambus eingesetzt werden. Die Pflege und Reinigung erfolgt ebenfalls mit auf unsere Wasserlacke, lösemittelhaltige Lacke oder Öle abgestimmten IRSA Pflege- und Reinigungsmitteln.
Die Bambusfibel
Bambus-Parkett ist eines der ältesten Baumaterialien der Welt. Das Bambus-Parkett ist die Alternative zu heimischen Parkett-Hölzern! Und das sind seine Besonderheiten:
Allgemeine Informationen:
Nach heutigem Wissensstand gibt es weltweit mehr als 100 Gattungen und mehr als 1.200 Bambusarten. Aufgrund dieser Vielfalt gilt zu berücksichtigen, dass es auch extreme Unterschiede in der Qualität und den Eigenschaften der einzelnen Arten gibt.
Selektive Ernte: Bambus ist ein Rohstoff, der geerntet werden muss! Der von uns verwendete Mao-Bambus (Phyllostachus Pubescens) wächst in einem 3-4-jährigen Zyklus bis zu
30 cm täglich. Ca. 3-5 Jahre dauert der sogenannte Ausholzungsprozess. Danach wird der Bambus geerntet. Wird er nach 5 Jahren nicht gekappt, so knickt er nach ca. 8 Jahren ab. Durch die Ernte wird das natürliche Wachstum der Pflanze gefördert und ein sich ständig erneuerndes Rohstoffpotential gewährleistet.
Verarbeitungstechnik: Das Bambusrohr wird längs in Streifen gesägt, gehobelt, hoch erhitzt und sorgfältig weiterbehandelt. Hierdurch wird ein optimaler Schutz vor Insektenbefall, Fäulnis und Zersetzung erzielt. Anschließend werden die Bambusstreifen in einer Trockenkammer getrocknet, danach nochmals gehobelt, verleimt und unter hohem Druck bei ca. 105° C gepresst. Die dadurch entstehenden Bambusdielenrohlinge werden dann nach einer strengen Selektion zu edlem Bambusparkett weiterverarbeitet.
Qualität: Die einzelnen Bambusstreifen werden besonders sorgfältig per Hand mit viel Erfahrung und geschultem Blick verlesen. Moderne Technologien sowie anerkannte, kontrollierte Verarbeitungsstoffe werden verwendet.
Die hochwertige Oberflächenbehandlung gibt dem Bambus sein klassisches Aussehen und bewahrt seine lebenslange Schönheit und Härte. Bevor der Parkett für den Export speziell verpackt wird, erfolgt nochmals eine strenge Endkontrolle. In Deutschland wird das angelieferte Material nochmals stichpunktartig seitens unserer Vertriebsorganisation kontrolliert.
Umweltfreundlichkeit: Die gewünschte Bambusparkettqualität wird in nur 3-4 Jahren erreicht. Wir bieten ein Produkt einer sich selbst regenerierenden Pflanze an, das nicht mehr die Ressourcen unserer Natur erschöpft.
Fakten: Bambus ist
Besonderheiten:
1. Technische Details
Die einzelnen Parkettdielen werden unversiegelt, geölt oder versiegelt geliefert. Lediglich die Nutzschicht ist leicht vorgeschliffen. Unversiegeltes Bambus wird nach dem Verlegen 3-4x abgeschliffen. Die Oberfläche lässt sich wahlweise mit dem IRSA HP-Oil oder den IRSA Platinum Wasserlacken in seidenmatt, ultramatt oder hochglänzend (Optik wie naturbelassener Bambus) behandeln. Gerne beraten wir Sie individuell.
Der bei der Produktion verwendete Leim entspricht der E 1 Norm. Seine Feuchtigkeitsbeständigkeit liegt im D3 bis D4 Bereich.
Bambus-Parkett – technische Daten:
Härte*
4,0 nach Brinell // 1640 nach ASTM 1037
bei Hochkantlamellen wird eine Brinellhärte von > 5,0 erzielt
Lieferfeuchtigkeit*
Dichte*
0,75 g/cm³
Quellverhalten*
0,030 % parallel zur Faser
(Standard)
0,144 % senkrecht zur Faser 1
0,310 % der Dicke 2
Quellungs- bzw. Schwindungszahl = 0,15
(Vergleich: Buche 0,31)
Stärkentoleranz*
* = Herstellerseitige Angaben 1 = Dicke – Hochkantlamellen b = senkrecht zur Faser – Hochkantlamellen
Von einer Kombination unterschiedlicher Verlegearten wird dringend abgeraten, da sie zwangsläufig zu Schäden führt.
Untergrund:
Der Bodenbereich muss eben sein. Die Oberfläche muss sauber, trocken, geglättet und frei von Schmutz, Wachs, Ölen, Farbe, Restkleber und anderen Verschmutzungen sein, welche die Klebeverbindung nachteilig beeinflussen würden (eventuell mit einer 16er Körnung abschleifen).
Falls nur auf schwingendem Unterboden verlegt werden kann, müssen obige Anforderungen ebenfalls berücksichtigt werden. Ein Holzunterboden muss vor einer Neuverlegung abgeschliffen werden. Bei Betonunterböden müssen alle Risse und Löcher mit Zementbindemittel ausgebessert sein.
Vollflächige Verklebung der Parkettdielen (Empfehlung):
Das Verlegen der Parkettstäbe sollte quer zum Raum und parallel zur Raumlängsseite erfolgen. Markieren Sie den Anfang mit einem Bleistift- oder Kreidestrich, wobei Sie mindestens 10 mm Freiraum zur Wand und allen festen Bauteilen im Raum halten sollten. Dieser Zwischenraum ist später mit einer Sockelleiste zu versehen. Die Verlegung immer mit der Nut zur Wand beginnen. Alle weiteren Lagen direkt auf den Unterboden blind verlegen. Beschweren Sie den fertig verlegten Boden z. B. mit Verpackungskartons. Raum und Kleber sollten 24 Stunden vor und 72 Stunden nach der Installation auf Raumtemperatur gehalten werden. Bei „Schiffsboden“ muss mindestens eine 30 cm-Überlappung der Einzeldielen eingehalten werden.
Verlegebeispiel:
Untergrundprüfung (nach DIN 18356 Parkettarbeiten)
Anschleifen mit Hilfe einer Tellerschleifmaschine 16er Korn und Absaugen der Estrichfläche
vollflächiges Verkleben der Einzelelemente
Zahnleiste B3 - Winkelgröße mindestens 60° zum Boden
Verbrauch ca. 1.000 – 1.200 g/m²
Nach der Verklebung die Parkettfläche mindestens 3 Tage im Rohzustand liegen lassen, bevor mit den Schleif- und Versiegelungsarbeiten begonnen wird. Dies fördert aktiv die Akklimatisation des Bodens, die Aushärtung des Klebers und schafft langfristig immer eine besonders schöne Optik.
Feuchtigkeit:
Das Parkett sollte nicht verlegt werden, wenn die festgestellte Feuchtigkeit oberhalb der Norm liegt.
Zementestrich
< 2.0 CM %
Anhydritestrich
< 0.5 CM %
Anhydritfließestrich
< 0.5 CM %
Schnellzementestrich
< 4.0 CM %
Diese Angaben beziehen sich nur auf die Messung mit dem CM-Gerät.
Nach Darrmethode kann die gesamte Feuchtigkeit bestimmt werden.
Raumklima:
Der Mensch fühlt sich bei einer Temperatur von ca. +20° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50-60 % am wohlsten. Der Parkett ist auf dieses Raumklima abgestimmt. Weicht dieses von den oben genannten Werten ab, kann es zu Fugenbildungen bzw. Wölbungen kommen. In trockenen Zeitphasen (Heizperioden) empfehlen wir den Einsatz von Luftbefeuchter oder Klimageräten zur Stabilisierung des Raumklimas.
Sockelleisten:
Die Sockelleisten sollten am Besten nach ca. 2 Tagen nach der vollständigen Parkettverlegung angebracht werden, da sich dann der Bambusparkett stabilisiert hat und bessere Verlegeergebnisse erzielt werden. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Sockelleisten an der Wand befestigt werden und nicht auf dem Parkettboden aufsitzen (Problem der Schallbrücke)!
Der Umweltgedanke:
Da wir bestrebt sind, mit Bambusparkett den Umweltschutzgedanken weiter zu verbreiten, sind die in dieser Fibel genannten Oberflächenschutz- und Kleber- Produkte für diesen speziellen Bereich „Bambus“ auf ihre Umweltverträglichkeit und Eignung getestet worden.
Verlegezubehör und technische Unterstützung:
Sämtliches Verlegezubehör ist von uns getestet worden. Die notwendige technische Unterstützung erhalten Sie ebenfalls über uns bzw. über unsere Vertriebspartner.
Und jetzt die Möglichkeiten, die das Bambus Oberflächenschutzsystem für den Bambus-Parkettschutz bietet:
Jeder Bambus-Parkettboden muss gegen Verschleiß und Verschmutzung dauerhaft geschützt werden. Das empfohlene Bambus-Oberflächenschutzsystem ist ein umweltbewusstes System, das speziell für Bambus-Parkettböden entwickelt worden ist. Hochwertige Produkte aus einer Hand, die optimal aufeinander abgestimmt sind, bieten alles, was man braucht. Sie können wählen, ob Sie Ihren Boden mit Wasserlack versiegeln oder naturecht ölen/wachsen möchten. Hier erfahren Sie, wie es gemacht wird.
Die Schritte für die Oberflächenbehandlung mit dem Bambus-Oberflächenschutzsystem:
Diese Werkzeuge und Maschinen werden benötigt:
Das Material, die notwendigen Schleifmaschinen und das Zubehör erhalten Sie bei Ihrem Fachberater. Er wird Sie beraten und Ihnen alles zusammenstellen, was Sie für Ihr Vorhaben benötigen.
Das brauchen Sie für den Schleifvorgang | ||
Werkzeuge zur Renovierung und Vorbereitung |
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Maschinen für das Schleifen |
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Wenn Sie versiegeln möchten: | |
Wenn Sie ölen/wachsen möchten: |
Für die Pflege und Reinigung:
Für die Pflege und Reinigung:
Hinweis: Bevor Sie schleifen, beachten Sie bitte die Bedienungsanleitungen der Maschinenhersteller. Die Maschine nie bei abgelassener Walze und nur mit Schleifmittel bestückt einschalten (Laufrichtung von Walze und Schleifpapier aufeinander abstimmen!). Beim Schleifen unbedingt Staubmasken tragen!
So schleift man Bambus-Parkett:
Das Schleifen ist für den Bambus-Parkettboden ein „Muss“. Wichtig ist, dass die Fläche glatt und sauber ist. Die Schleifschritte mit den verschiedenen Schleifmittelkörnungen in der Tabelle sollten daher unbedingt eingehalten werden. Beim Schleifen unbedingt Staubmaske tragen.
Was beim Schleifen zu beachten ist:
Vermeiden Sie, während des Schleifens 1/3 Füllhöhe des Staubsacks zu überschreiten (nachlassende Absaugwirkung). Nach dem Schleifen ist darauf zu achten, dass der Staubsack auf jeden Fall entleert wird. Nach jedem Schleifgang muss der Bambusstaub vom Boden abgesaugt werden!
Tabelle mit Schleifschritten und Schleifpapierkörnungen:
Schleifgang | Neuverlegter Bambusparkettboden |
1. Schleifgang | Körnung 60 dann verwenden, wenn entsprechende Überzähne vorhanden sind, ansonsten Korn 80 verwenden. |
1. Rand- und Eckenschliff | Körnung 80 (danach – falls nötig – Fugenkitten mit Gemisch von IRSA Aqua Kitt und Schleifmehl Körnung 100) |
2. Schleifgang | Körnung 100 |
2. Rand- und Eckenschliff | Körnung 100 |
3. Schleifgang | Körnung 120 |
Bevor man einen Bambus-Parkettboden neu versiegelt oder imprägniert, dürfen keine Schmutz-, Klebe-, Lack-, Öl- oder Wachsreste mehr vorhanden sein. Nach dem ersten Schleifgang muss der Boden völlig rückstandsfrei sein.
Erster Schleifgang
Für das Abschleifen der gesamten Parkettfläche verwenden Sie eine Band-, Walzenschleif- oder Einscheibenmaschine. Bei der Band- bzw. Walzenschleifmaschine Folgendes beachten:
Bei einem ebenen Boden wird die Walzenschleifmaschine parallel zur Bambusfaser geführt. Unebene Oberflächen werden ausgeglichen, indem Sie diagonal zum Bambusfaserverlauf schleifen. Dies gegebenenfalls solange wiederholen, bis der Boden eben ist. Ihr Fachberater berät Sie im Zweifelsfall individuell hinsichtlich der Schleifvorgänge bei Ihrem Boden.
Das Schleifen geschieht langsam mit gleich bleibender Geschwindigkeit. Auf keinen Fall dürfen Sie mit rotierender, abgelassener Schleifwalze stehen bleiben oder wenden, sonst schleifen Sie irreparable Vertiefungen ein. Heben Sie vor jedem Endpunkt der Schleifrichtung die Walze vom Boden ab.
Die ungeschliffene Fläche hinter der Maschine im Wandbereich wird in umgekehrter Richtung bearbeitet. Achten Sie darauf, dass der Übergang ansatzfrei geschliffen wird. Schleifen Sie in derselben Spur, wenn Sie die Maschine zurückführen. Sichtbar gebliebene Spuren an den Wendepunkten müssen manuell oder mit Schwingschleifer und der entsprechenden Schleifpapierkörnung in der Schleifrichtung nachgeschliffen werden.
Falls nötig Risse und Fugen ausfüllen:
Auftretende Fugen müssen mit IRSA Platinum Aqua Kitt ausgefüllt werden. Dieser wird mit 10 % Bambusschleifstaub (z. B. der Körnung 100) vermengt, den Sie vom 2. Randschliff verwenden können. Dieser wird zu einer spachtelfähigen Masse vermischt. Dann wird die Masse mit der Glattspachtel mit Druck satt über die Fugen gezogen. Größere Vertiefungen sollten nochmals gekittet werden. Falls die Masse während der Verarbeitung zu dick wird, etwas IRSA Platinum Aqua Kitt hinzufügen und wieder gut verrühren. Nach ca. 30 Minuten ist der Boden schleifbar.
Erster Rand- und Eckenschliff
Anschließend führen Sie den Randschliff mit Korn 80 durch. Dafür gibt es eine spezielle Randschleifmaschine. Für die Ecken verwenden Sie einen Eckenschleifer oder die Ziehklinge.
Vor dem endgültigen Feinschliff müssen erst die Ecken, Ränder und die Stellen unter den Heizkörpern übergangslos zur restlichen Fläche bearbeitet werden. Hierfür Randschleifmaschine mit Korn 80 verwenden.
Auch hier gilt: laufende Maschinen niemals auf einer Stelle stehen lassen!
Falls notwendig Fugen mit IRSA Platinum Aqua Kitt ausfüllen. Darauf achten, dass der auf der Oberfläche befindliche Fugenkitt restlos abgeschliffen wird.
Zweiter Schleifgang/Zweiter Rand- und Eckenschliff
Der zweite Schleifgang erfolgt wie oben beschrieben, jedoch mit Schleifmittel Korn 100. Ihr Fachberater berät Sie individuell hinsichtlich der Schleifrichtung bei Ihrem Boden.
Dritter Schleifgang
Jetzt kann der letzte Feinschliff mit Körnung 120 erfolgen. Führen Sie dazu die Walzenschleifmaschine immer in Richtung des Lichteinfalls (vom Fenster weg) oder verwenden Sie alternativ die Tellerschleifmaschine (Schleifgitter Korn 120). Ein besseres Schleifbild wird mit der Tellerschleifmaschine erreicht. Bevor eine Oberflächenbehandlung durchgeführt wird, muss der gesamte Boden gleichmäßig und glatt geschliffen sein.
Wichtig: Bevor eine Oberflächenbehandlung durchgeführt wird, muss der gesamte Boden gleichmäßig und glatt geschliffen sein.
Hinweis:
Die Tellerschleifmaschine mit Pad und Schleifgitter nicht stehen lassen, sondern vor und nach dem Gebrauch hinlegen! Darauf achten, dass Pads mit dem Schleifgitter zentrisch zur Tellerachse der Tellerschleifmaschine aufgelegt werden.
Und so werden Bambus-Parkettböden mit IRSA Platinum Wasserlack versiegelt:
Im ersten Schritt wird der Boden wieder gereinigt und gesaugt. Er muss absolut schmutz- und staubfrei sein, bevor Sie ihn versiegeln.
Für den Versiegelungsvorgang benötigen Sie einen Pinsel, den IRSA Aqua Roller für den IRSA Platinum Wasserlack und für den Zwischenschliff einen Schwingschleifer bzw. eine Tellerschleifmaschine mit feinem Schleifpapier (Korn 120). Ihr Fachberater berät Sie, welche Menge IRSA Platinum Wasserlack Sie für Ihr Objekt brauchen.
Beim Auftrag der Lackschichten empfiehlt es sich, das Material in ca. 1,5 m breiten Streifen aufzubringen und schnell und gleichmäßig mit dem IRSA Aqua Roller zu verteilen. Schützen Sie den Boden vor starker Sonnenbestrahlung bzw. Heizungswärme oder Zugluft beim Verarbeiten. Dies kann zur Blasenbildung im Lack führen. Die optimale Temperatur zum Versiegeln liegt bei +20° - 25° C.
Der IRSA Platinum Wasserlack wird mit dem Pinsel am Bodenrand großzügig aufgetragen. Dann IRSA Platinum Wasserlack auf die Rolle so aufschütten, dass die Walze getränkt ist. Der in ca. 1,5 m breiten Streifen aufgebrachte Wasserlack wird zügig und schnell verteilt. Der Verbrauch bei der ersten Lackschicht beträgt ca. 100 g/m².
Nach ca. 1-2 Stunden Trockenzeit der IRSA Platinum Wasserlack-Schicht wird der Boden ohne Zwischenschliff weiter versiegelt.
Tragen Sie den IRSA Platinum Wasserlack mindestens noch 1x, besser 2x (Strapazierfähigkeit erhöht sich) mit der vorher satt getränkten Rolle (Vorgehen wie oben beschrieben) auf. Die Zwischentrocknungszeiten bei diesen Lackaufträgen beträgt jeweils ca. 2 Stunden bei +20° C und 55 % Luftfeuchte (immer erst weiterversiegeln, wenn die Vorschicht klebefrei ist).
Nach der 2. Lackschicht bzw. zwischen den folgenden Lackaufträgen einen Zwischenschliff vornehmen (z. B. mit Schwingschleifer oder Tellerschleifmaschine und Schleifgitter Korn 120).
Pro Lack-Auftrag werden mind. 120 g/m² IRSA Platinum Wasserlack gebraucht (Gesamtverbrauch: mind. 360 g/m²).
Wichtig beim Versiegeln:
Vor jedem Versiegelungsgang darauf achten, dass sich auf der Oberfläche kein Staub und sonstige Rückstände befinden!
Den frisch versiegelten Boden können Sie ca. 8 Stunden nach der letzten Versiegelung vorsichtig begehen. Möbel und Teppiche sollten nicht vor der Endhärte, d. h. nach 3 Tagen in den Raum gebracht werden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den technischen Datenglätteren und der IRSA Pflegeanweisung. Alle angegebenen Trockenzeiten beim IRSA Platinum Wasserlack beziehen sich auf die Idealbedingung (+20° C und 55 % rel. Luftfeuchte).
Und so wird das Bambusparkett mit IRSA HP-Oil veredelt:
IRSA HP-Oil ist baubiologisch unbedenklich und frei von giftigen oder bioziden Wirkstoffen.
Auch hier gilt: zuerst den Boden reinigen und saugen. Die Oberfläche muss fest, rückstandsfrei, sauber und trocken sein. Die Bambusfeuchte sollte nicht mehr als 9 % betragen. Der Endschliff des Bambus (Gesamtfläche, auch Rand!) muss mit Korn 120 vorgenommen werden.
Für den Auftrag von IRSA HP-Oil benötigen Sie die IRSA Mohair Lackwalze und eine Tellerschleifmaschine bzw. Schwingschleifer mit beigem Pad. Der Verbrauch von IRSA HP-Oil beträgt ca. 80 g/m² pro Auftrag.
Wichtig: Die Angaben über den Verbrauch sind nur Richtwerte. Die genaue Menge hängt vom Schliff der Oberfläche und vom Bambus ab.
IRSA HP-Oil mit der IRSA Mohairwalze aufrollen und nach ca. 30 Minuten (längere Einwirkzeiten erschweren den Poliervorgang erheblich) mit einer Tellerschleifmaschine und beigem Pad oder mit Schwingschleifer und beigem Pad auspolieren. Den Vorgang wiederholen, wenn die Bambusoberfläche noch IRSA HP-Oil aufnehmen kann. Unbedingt darauf achten, dass kein IRSA HP-Oil auf der Oberfläche stehenbleibt.
Je nach Saugfähigkeit des Bambus, Temperatur sowie Luft- und Holzfeuchte beträgt die Trockenzeit 2-3 Tage. Die volle Belastbarkeit der Oberfläche ist nach einer Trockenzeit von
7-10 Tagen gegeben. Die angegebenen Trocknungszeiten beziehen sich auf Normalbedingungen (+20° C und 55 % rel. Luftfeuchtigkeit).
Allgemeines zum Thema Pflege und Reinigung:
Achten Sie auch um Ihrer Gesundheit willen auf eine Luftfeuchte von ca. 55 %. Mit einer ausreichenden Luftfeuchte wird die Fugenbildung beim Parkett vermieden. Gegebenenfalls Luftbefeuchter einsetzen.
Grundsätzlich darf der Boden bei jeder Reinigung nicht überschwemmt werden, da sonst Schäden durch Quellung des Untergrundes entstehen können. Immer nebelfeucht, d. h. mit gut ausgewrungenem Bodentuch pflegen! Die IRSA Pflege- und Reinigungsmittel sind auf die jeweiligen IRSA Oberflächenschutz-Produkte (Versiegelung oder Öl-Wachs-System) abgestimmt. Für Schäden, die durch nicht sachgerechte Produkte und/oder nicht fachgerechte Pflege und Reinigung entstehen, entfällt die Haftung. Eine regelmäßige Pflege gem. DIN 18356 (siehe unsere Anleitung) ist deshalb dringend erforderlich.