Wann ein Öl- und wann ein Lacksystem?

Stark frequentierte Böden sollten imprägniert, z.B. geölt oder mit einem hoch abriebbeständigen 2K-Parkettwasserlack versiegelt werden. Ein lösemittelhaltiges PUR-System ist ebenfalls denkbar, sollte aber wegen der starken Lösemittelbelastung (TRGS 617) nicht empfohlen werden.

Bei Verlegearten wie z.B. Hochkantlamelle, Holzpflaster, Dielenböden, Parkett auf Fußbodenheizung ist verstärkt mit Seitenverleimung zu rechnen. Als Versiegelung sollte hierfür ein Kunstharzlack oder als bessere Variante ein urethanisiertes Alkydharz-System eingesetzt werden. Das Imprägnieren mit Ölen oder Öl-Wachs-Systemen stellt eine Alternative zur Versiegelung dar. Bei der Entscheidungsfindung spielt neben den technischen Anforderungen (z.B. Art der Beanspruchung) die Optik und der persönliche Geschmack eine wichtige Rolle.

Mit Öl- bzw. Wachs-Systemen erreicht man eine natürlich warme Anmutung des Holzes, die Holzmaserung wird hervorgehoben und der Charakter des natürlichen Werkstoffes wird betont.

Wichtig ist auch der Aspekt der späteren Pflege und Reinigung. Geölte Oberflächen sind offenporig. Dies kann im Vergleich zu versiegelten Böden einen höheren Pflegeaufwand bedeuten.

Dafür lassen sich Schäden in der Parkettoberfläche wie Kratzer und Flecken, die durch den Gebrauch entstehen, leicht wieder nachbessern. Bei versiegelten Oberflächen ist ein partielles Nachbessern kaum möglich. In der Regel muß die gesamte Oberfläche neu versiegelt werden.

Weitere Informationen erhalten Sie in den Rubriken „Produkte" und „Bodenschutz".

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